Breitenburg stellt sich vor
Südlich der Kreisstadt Itzehoe liegt die Gemeinde Breitenburg mit ihren Ortsteilen Alt-Breitenburg und Nordoe. Der Ortsteil Nordoe hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu einem sehr begehrten Wohngebiet entwickelt.
Das Schloss Breitenburg mit Spiegelsaal, Rittersaal, Bildergalerie, der alten Schlosskapelle und einem mit einer schmiedeeisernen Krone versehenen Schlossbrunnen stellt eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten dieser Region dar. Das Herrenhaus erhielt seine heutige Gestalt bei umfangreichen Umgestaltungen im 19. Jahrhundert und beherbergt die Thorwaldsen-Galerie mit Werken von Bertel Thorvaldsen und eine Bibliothek.
Eine Vielzahl von Vereinen tragen zum Funktionieren des dörflichen Gemeinschaftslebens bei. So unterhält der BSC-Nordoe eine Sportplatzanlage, eine Mehrzweckhalle und Tennisplätze. Das alle zwei Jahre stattfindende Breitenburger Reitturnier ist über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Auf einem Teil des Geländes des Gutes befindet sich südwestlich des Schlosses eine harmonisch in die Landschaft eingebettete Golfplatzanlage; ein direkt an den Golfplatz angrenzendes Hotel mit entsprechender Gastronomie befindet sich seit 2017 im Bau.
Breitenburg ist Sitz der Amtsverwaltung und war bis 2007 Bundeswehr-Standortgemeinde. Auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne ist auf einer Fläche von 11 ha ein attraktives Neubaugebiet mit Einfamilien- und Doppelhäusern mit 120 Wohneinheiten entstanden. Eine weitere Teilfläche dient der Ansiedlung von Gewerbebetrieben.
Südlich und östlich des Neubaugebietes ist auf dem ehemalige Standortübungsplatz Nordoe mit einer Gesamtfläche von ca. 437 ha das Naturschutzgebiet „Binnendünen Nordoe“ entstanden. Dieses erstreckt sich auf Flächen der Gemeinden Breitenburg, Kremperheide und Dägeling. Da das Gebiet in der Vergangenheit nie landwirtschaftlich genutzt wurde findet man hier einen bemerkenswerten Artenreichtum an Pflanzen und Tieren. Robustrinder, Wildpferde und Burenziegen sorgen dafür, dass die Offenlandflächen nicht verbuschen. Ein ausgewiesenes Wegenetz erschließt das Gebiet für das Naturerleben und die Naherholung.
Geschichtlich interessierte Besucher sollten nicht versäumen, sich den „Tempel von Nordoe“ der im Auftrag Heinrich Rantzau im Jahre 1578 errichtet wurde anzuschauen.